Kiefergelenkbeschwerden

Das Kiefergelenk wird gerne in der Betrachtung vergessen.

Dabei spielt es eine zentrale Rolle, da es zum Cranium (Schädel) gehört. Das Kiefergelenk (Mandibula) hat direkte Einflüsse auf die Halswirbelsäule und die Schultergelenke. Indirekt steht es in Beziehung zu den Hüften.
Verspannte Kaumuskulatur kann Kopfschmerzen hervorrufen, die sich vor allem im Schläfenbereich zeigen. Aber auch durch den engen Bezug zu den oberen Kopfgelenken, können sich Kopfschmerzen im Bereich der Augen bemerkbar machen. Nicht selten gibt es Druck auf dem Ohr, Schwindel oder Schluckbeschwerden.
Dieses Geschehen nennt sich CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion).

Generell muss unterschieden werden, ob das Kiefergelenk ursächlich betroffen ist.

Fehlstellungen in anderen Körperregionen können wie bei einer Kettenreaktion verantwortlich sein. Meistens zeigt sich hier das Becken auffällig, aber auch die Halswirbelsäule kann in Frage kommen. Jedes Schleudertrauma kann auch das Kiefergelenk in Mitleidenschaft bringen und somit eine CMD auslösen.

Eine andere Art der Fehlstellung kann vom Biss ausgehen.

Hier ist der Zahnarzt gefragt, der unterschiedliche Bisssituationen am Kiefergelenk feststellt.  Auch hier spricht man von einer CMD.  Daher ist die Zusammenarbeit mit Zahnärzten so wichtig, und spielt in meiner Praxis für Chiropraktik in Hamburg eine große Rolle.

Ingo Dohrmann
Heilpraktiker und Chiropraktiker (MSc in Chiropraktik)

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