Chiropraktiker untersuchen den Körper auf Blockaden und lösen diese durch sanfte Impulse. Das kann mit manuellen Techniken oder durch chiropraktische Hilfsmittel erreicht werden. Wichtig ist, dass gezielt die Beweglichkeit des Körpers verbessert wird, um bestehende nervale Störungen zu beseitigen. Heilung braucht jedoch Zeit! Es bedarf häufig mehrere Justierungen, um den Körper zurück in seine Stabilität zu führen.
Meistens ist die Entstehung von Symptomen durch einen Unfall oder einseitige Belastung initiiert.
Das kann Schonhaltungen und Ausweichmechanismen hervorrufen. Diese können zu einer Beinlängendifferenz oder anderen Schiefstellungen im Körper führen. Typisch sind Rückenschmerzen, die durch ein schiefes Becken und/oder Probleme in der Hals-, Brust oder Lendenwirbelsäule, begleitet werden. Manchmal ist sogar das Kiefergelenk (craniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD) betroffen. Chiropraktik sucht nach den Ursachen, um diese Fehlstellungen zu korrigieren.
Im Gegensatz zu anderen Behandlungsmethoden entscheidet nicht Ihr Schmerz, wo behandelt wird.
Er zeigt lediglich, dass etwas nicht in Ordnung ist. Der Chiropraktiker betrachtet und untersucht Sie, zum Teil ähnlich wie in der Orthopädie und Osteopathie. Für sein Handeln ist jedoch die chiropraktische bzw. kinesiologische Sichtweise (Applied Kinesiology) zentral. Die englische Bedeutung für Chiropraktiker/Chiropraktikerin ist chiropractor. In Deutschland muss man zusätzlich Arzt oder Heilpraktiker sein, um chiropraktisch arbeiten zu dürfen.
Ingo Dohrmann
Heilpraktiker und Chiropraktiker (MSc in Chiropraktik)